Damit mentale Stärke an Form gewinnt, erfordert es nicht nur bewusste Mühe, sondern auch Hingabe und das tägliche Auseinandersetzen mit dieser Materie.
Mithilfe folgender zehn Schritte bist du auf dem besten Weg, deine mentale Stärke aufzubauen und zu festigen.
1. Setze dir Ziele
Das menschliche Gehirn ist dafür prädisponiert, Ziele anzustreben, und sie letztendlich auch zu erreichen. Die Rede ist allerdings nicht nur von großen Bestrebungen, wie beispielsweise langfristigen Abnehm-Vorsätzen, sondern auch von kleineren Meilensteinen, die es tagtäglich zu bewältigen gilt. Dazu kann allein schon das Vorhaben zählen, 10 Minuten früher am Morgen aufzustehen.
Mit jedem erreichten Ziel – sei es noch so klein – gewinnt man nämlich an Selbstbewusstsein. Durch diesen Erfolg vertraut man zunehmend auf seine eigenen Fähigkeiten, und lernt zudem Ziele zu erkennen, die entweder unrealistisch hoch, oder nicht fordernd genug sind.
2. Bereite dich auf den Erfolg vor
Um mentale Stärke aufzubauen, ist es in erster Linie wichtig, sein Leben Schritt für Schritt leichter zu machen, indem man seine Umwelt zunehmend modifiziert.
Wenn man sich beispielsweise angewöhnen möchte, morgens zu trainieren, kann man sich seine Sportschuhe neben das Bett legen, oder gar in seinen Trainingsklamotten schlafen. Ist man nämlich bereits vorbereitet, fällt einem der Start nicht mehr gar so schwer. Wenn man zudem gesünderes Essen zu sich nehmen möchte, sollte man zusehen, dass sich kein Junk Food im Kühlschrank befindet – denn was nicht da ist, kann auch nicht gegessen werden.
Sobald man sich nämlich angemessen auf den Erfolg vorbereitet, verschwendet man seine mentale Energie nicht mehr damit, Lastern zu widerstehen, die sich ganz einfach vermeiden ließen.
3. Bewahre den Blick aufs große Ganze
Ungeplante Herausforderungen können einen schon mal aus der Bahn werfen. Viele werden dann dazu verleitet, sich unverzüglich emotionale Abhilfe zu verschaffen, anstatt sich mit dem Ursprungsproblem auseinanderzusetzen. In diesen Fällen greift man hin und wieder auch zur Bierflasche, zum Glückspiel, oder startet einen Fifa-Marathon, um sich abzulenken. Kurzzeitige Lösungen, wie diese können aber in weiterer Folge zu Langzeitproblemen führen.
Die Kunst liegt darin, unangenehme Situationen hinzunehmen, aber das große Ganze im Blick zu behalten. Man muss sich selbst dazu ermutigen, sich bewusst mit Unannehmlichkeiten zu befassen, und nicht vor ihnen davon zu laufen, selbst wenn sie ein unwohles Gefühl hervorrufen. Je häufiger man sich solchen Herausforderungen stellt, desto ausgeprägter wird das eigene Selbstbewusstsein auf Dauer, man eignet sich auf diese Weise alle nötigen Methoden an, um schwierige Angelegenheiten bestmöglich anzugehen, und letztendlich aus der Welt zu schaffen.
4. Kanalisiere deine negativen Gedanken
Grundsätzlich gilt es, die Entwicklung eines realistisch-optimistischen inneren Monologs anzustreben. Katastrophen-Denken und übertrieben negative Sichtweisen machen dies allerdings praktisch unmöglich. Statt sich immer wieder selbst zu boykottieren, indem man sich vorgaukelt, man sei zu etwas nicht in der Lage, gilt es sich realistisch-positive Szenarien, wie “Wenn ich hart arbeite, erhöhe ich meine Chancen auf Erfolg”, auszumalen.
Fakt ist – man kann nicht all seine negativen Gedanken ausblenden. Dennoch muss man übertrieben pessimistische Szenarien, die sich im Kopf abspielen, mit realistischen Erwartungen ersetzen. Nur so gelingt es, auf Kurs zu bleiben, und sich selbst zu ermutigen, Schwierigkeiten und Herausforderungen zu bewältigen.
5. Finde einen Mittelweg zwischen Emotion und Logik
Die besten Entscheidungen trifft man, wenn die Emotionen aber auch das logische Denken im Einklang sind. Würde man bei der Entscheidungsfindung lediglich seinen emotionalen Gefühlen Gehör schenken, wäre man nicht in der Lage auf die Zukunft hinzuarbeiten, weil man stets nur für den Moment leben würde.
Träfe man stattdessen alle seine Entscheidungen nur anhand der Logik, käme der Spaß und die Freude im Leben zu kurz. Daher bedarf es eines Einklangs zwischen Logik und Emotion. Pro und Contra-Listen können hier Wunder bewirken. Das Betrachten dieser Liste hilft einem nämlich dabei, sein logisches Denken anzukurbeln, Emotionen auszubalancieren, und somit den richtigen Weg zu wählen.
6. Strebe danach deine Bestimmung zu erfüllen
Es ist schwer den Kurs zu halten, wenn man sein Ziel nicht kennt. In erster Linie ist dafür das Verfassen eines konkreten Leitbildes essentiell, welches aufzeigt, was man im Leben tatsächlich erreichen möchte. Sobald Schwierigkeiten auf einen zukommen, kann man sich mithilfe dieses Ziels vor Augen führen, wofür man kämpft. Man sollte seine Bestrebungen zwar Schritt für Schritt in Angriff nehmen, dabei aber niemals den Blick fürs große Ganze aus den Augen verlieren.
7. Suche nach Erklärungen, nicht nach Entschuldigungen
War eine meiner Leistungen nicht den Vorstellungen entsprechend, muss dafür der Grund gefunden werden – Eine Erklärung, die einem dabei hilft, das nächste Mal bessere Arbeit zu leisten. Entschuldigungen für die mangelnde Darbietung sind dabei aber keine Lösung. Stattdessen muss für das eigene Handeln die volle Verantwortung übernommen werden. Schuld an dem Misserfolg sind weder die Umstände, noch das Umfeld. Es gilt den Fehler zu erkennen, und ihn bestmöglich nicht mehr zu wiederholen.
8. Stelle dich jeden Tag einer Herausforderung
Man verbessert sich nicht im Schlaf, daher ist es wichtig, sich selbst bewusst zu fordern. Dabei muss man aber bedenken, dass etwas, das für einen selbst als anspruchsvoll empfunden wird, nicht auch für jemand anderen schwierig sein muss. Es gilt daher herauszufinden, wo die eigene Komfortzone liegt. Anschließend sollte man täglich etwas tun, das (wenn auch nur leicht) außerhalb dieser Zone liegt. Sinn und Zweck ist, jeden Tag eine bessere Version seiner selbst zu werden.
9. Nutze die 10-Minuten-Regel
Mentale Stärke ist nicht der Schlüssel zur unermüdlichen Motivation, dennoch kann sie dabei helfen, trotz Trägheit produktiv zu bleiben. Läuft man Gefahr alles hinzuschmeißen, könnte die 10-Minuten-Regel Abhilfe schaffen:
Liebäugelst du beispielsweise mit der Couch anstatt dich auf den Weg ins Fitnesscenter zu machen, nehme dir vor, dich wenigstens für zehn Minuten zu bewegen. Solltest du danach noch immer rebellieren, und keine Lust auf Sport haben, erlaube dir zu resignieren. In den meisten Fällen ist der Anfang am schwersten, sobald man aber den ersten Schritt gewagt hat, läuft der Rest auch wie am Schnürchen.
10. Überzeuge dich selbst vom Gegenteil
Das nächste Mal, wenn man glaubt, etwas nicht schaffen zu können, muss man sich einfach das Gegenteil beweisen. Der Körper ist noch lange nicht am Limit, auch wenn der Geist längst im Aufgeber-Modus angelangt ist. Somit muss man sich ständig selbst dazu ermutigen, neue Erfolge zu erzielen, um sich zu beweisen, dass man zu mehr im Stande ist, als man sich zutraut. Mit der Zeit wird das Gehirn schließlich aufhören, das eigene Potenzial zu unterschätzen, und der Zielerreichung steht dann nichts mehr im Weg.
BE THE BEST YOU CAN BE
Dali