Die United States Navy SEALs – eine Militärspezialeinheit der US Navy – gilt nicht umsonst als härteste Einheit der Welt. Sie sind nämlich diejenigen, die für alle Gegebenheiten gewappnet sind. Doch auch sie haben mit gewissen Ängsten zu kämpfen. Wie sie ihnen aber entgegenwirken, verraten wir euch nun.
Die SEALS-Soldaten sind bekanntlich mit allen Wassern gewaschen, doch in Anbetracht der Tatsache, dass sie unfassbar schweren Ausnahmesituationen ausgesetzt werden, haben auch sie gewisse Ängste und Sorgen zu bekämpfen. Welche Methoden sie dafür anwenden, könnte und sollte auch uns Normalos interessieren. Denn die Überlebenstipps der SEALs können auch von jeder anderen Person mit etwas Übung umgesetzt werden.
Denn Grundlage für einen gesunden Umgang mit der Angst ist die Struktur des menschlichen Gehirns. Das Angstzentrum unseres Gehirns – die sogenannte Amygdala – steuert den Fluchtinstinkt, das Aggressionsempfinden und sorgt zudem für die Erregung sowie das affekt- und lustbetonte Empfinden.
Sobald wir in eine lebensbedrohliche Situation geraten, reagiert die Amygdala mit einem Instinkt-Impuls, ohne vorab abwägen zu können, ob diese Situation auch tatsächlich lebensgefährlich ist. Die SEALS bedienen sich daher vier ganz bestimmter psychologischer Techniken – der sogenannten Big Four – um besser mit Panik auslösenden Situationen umgehen zu können.
So werden bereits aus banalen Herausforderungen häufig enorme Angstimpulse, da der Mensch seit jeher mit der Angst vor Ablehnung zu kämpfen hat. Wende daher die erprobten Psychotricks der SEALs an…vielleicht helfen sie dir ja:
Diese Techniken setzen Navy SEALs gegen ihre Angst ein!
1. Ziele in greifbarer Nähe
Der erste Schritt in die richtige Richtung ist es, sich einen positiven, und mit Emotionen behafteten Zustand als Ziel zu setzen. Ein Erlebnis in naher Zukunft ist hier am förderlichsten, es eignet sich nämlich als Anker für die innere Balance.
Während also das Angstzentrum in unserem Gehirn nämlich in einer Stresssituation verrücktspielt, wird es in unserem Kopf chaotisch. Unser Anker hilft dabei Ordnung zu schaffen und die Amygdala zu beruhigen.
Die SEALs besinnen sich in solchen Situationen oft auf ihre Familie, Freunde, ihren Glauben oder andere sie beruhigende Gedanken.
2. Visualisierung ist der Schlüssel
Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg der SEALs liegt darin sich Situationen nicht nur körperlich, sondern auch in Gedanken so oft wie möglich vorzustellen und auf diese Weise auch zu automatisieren. Diese Methode nennt man “Visualisierung”. Das kann man sich so vorstellen, dass man nicht nur wie wild für einen sportlichen Erfolg trainiert, sondern den Ablauf auch immer wieder in seinem Kopf durchgeht – und das bis ins kleinste Detail.
Essentiell dabei ist aber auch, sich Dinge einzuprägen, die dem reibungslosen Ablauf im Weg stehen könnten. Auf diese Weise kann man auch im Worst Case gewappnet sein und einfach die automatisierte Handlung abrufen.
3. Selbstgespräche sind wichtig – aber nicht alle!
SEALs tolerieren in ihren Selbstgesprächen ausschließlich positive Botschaften. Wer sich somit selbst mit Horrorszenarien oder -Aussagen verschreckt, hat längst verloren. Es ist zweifelsfrei sinnvoller sich im inneren Dialog zu motivieren, statt mit depressiven Kommentaren runterzuziehen. Was besonders toll daran ist – die Amygdala kann man mit positiven Gedanken überlisten und sie dadurch beruhigen.
4. Atmen als Entspannungsprozess
Atemkontrolle ist das A und O wenn es darum geht sich zu beruhigen. Durch langes Ein- und Ausatmen bringt man sich selbst wieder halbwegs auf den Boden der Tatsachen und beruhigt sich. Langes Ausatmen imitiert nämlich den realen Entspannungsprozess des Körpers, während das Einatmen das Gehirn mit Sauerstoff versorgt und auf diese Weise unsere Fähigkeit zu Denken steigert.
Um die Amygdala im Zaum zu halten, muss man beides kombinieren. In Zukunft gilt also: lange einatmen und lange ausatmen – und das wiederholt man bestenfalls möglichst oft.
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Dali