Während eines Spiels kommt das gesamte menschliche Gehirn zum Einsatz. Jeder Bereich hat eine bestimmte Funktion. Wir erklären dir nun anhand der einzelnen Bereiche, was genau vor sich geht, wenn du sportlich aktiv bist:
Okzipitallappen
Dieser visionell orientierte Bereich des Großhirns verhilft uns dabei, unsere Umgebung besser im Überblick zu behalten und dementsprechend darauf zu reagieren. Der Okzipitallappen ist esseniell für das räumliche Bewusstsein, da an dieser Stelle etliche Gedankengänge, Reaktionen und Entscheidungen ihren Ursprung haben.
Limbisches System
Hier werden die emotionalen Reaktionen gesteuert. Wird man im Zuge eines Spiels beispielsweise provoziert, oder mit einer roten Karte bestraft, könnte es sein, dass man einen sogenannten “Amygdala-Hijack” erlebt. Dabei handelt es sich um einen Kontrollverlust unserer Emotionen und unseres Verhaltens. Sobald nämlich die Emotionen Überhand gewinnen, wird der frontale Bereich des Gehirns sekundär. Das rationale Denken ist in diesem Zustand dann nur noch bedingt bis gar nicht mehr möglich.
Frontallappen
Der Frontallappen ist für das bewusste Denken, Problemlösungen und unser Verhalten zuständig. Man könnte sagen, dass es unser Prozessor ist, um auf dem Feld Taktiken, Ballschläge und Läufe zu meistern. Da unser Gehirn ausgesprochen komplex ist, kann es auch nicht unabhängig handeln. Der Frontallappen enthält aber den präfrontalen Kortex, der dafür zuständig ist, unsere Bewegungen zu planen, und den prämotorischen Kortex, der dabei hilft, Bewegungsmuster und -sequenzen zu organisieren.
Dorsale und ventrale Ströme
Wenn man seinen Sport verinnerlicht bzw. lernt zu spielen, verwendet man dafür im Gehirn eine Art Medium – den sogenannten dorsalen Strom – das je besser man seine Profession meistert, zu unserer zweiten Natur – dem ventrale Strom – wird. Dadurch werden Fähigkeiten instinktiv und so, dass wir nicht über sie nachdenken müssen. Neurowissenschaftler sind jedoch der Meinung, dass Angst oder enormer Druck vor einem Spiel dazu führen kann, dass man zum dorsalen Zustand zurückkehrt und zu viel darüber nachdenkt, was man tut.
Kleinhirn
Das Kleinhirn löst zwar keinerlei Bewegung aus, aber dafür optimiert es die Informationen, die es über unsere motorische Kontrolle erhält. Somit spielt es eine enorme Rolle, wenn es um unsere Haltung, unser Gleichgewicht und unsere Koordination geht. Sobald man also beschließt, sich zu bewegen, wandern Nachrichten vom Kleinhirn im hinteren Teil des Gehirns hin zu unserem zentrale.
Du fragst dich sicher, wieso sollte mich das interessieren …..?!
Neben einer körperlichen Fitness, ist eine geistige Fitness für eine gute Performance ein MUSS!
In den letzten Jahren hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass es nicht ausreicht, den Körper zu trainieren, auch unser Kopf sollte nicht vernachlässigt werden. Dies ist heute wichtiger denn je, schließlich nimmt die Belastung in der Sportwelt immer mehr zu.
Viele Menschen stellen sich daher die Frage: Wie kann ich mein Gehirn trainieren?
Ein erster Schritt wäre mal ein Bewusstsein schaffen, welcher Bereich vom Gehirn, welche Funktion hat. Der nächste Schritt wäre mal den Geist in Kombination mit Bewegung bringen. Joggen und sich dabei unterhalten wäre eine Möglichkeit, denn läuft ein Mensch, habe er unbewusst ein stabiles Raumgefühl, dadurch aktiviert sein Hirn erreicht ein bestimmtes Niveau. Eine weitere Alternative wäre,die bei weitem nicht so effektiv ist, sich Gehirnjogging Apps zu downloaden.
BE THE BEST YOU CAN BE
Dali